Dienstag, September 18, 2012

Neue Sitzbank

Da ich mit meiner Körpergröße nicht unbedingt zu den kleinen Menschen gehöre ist die SS mit Sicherheit nicht das geeignetste Motorrad. Aber was soll man machen, wenn man sein Motorrad liebt!? Genau umbauen!

Ich habe meine SS ja bereits mit einer anderen Fußrastenanlage ausgerüstet (LUCAS). Diese hatte ich einst in einem Anfall jugendlichen Übermutes für die Monster gekauft. Allerdings war das Fahren damit mehr eine Folter, so dass die Anlage bereits nach einer Saison wieder rausflog.
Eher zufällig stellte ich dann später fest, dass die Anlage ideal an die SS paßte und sich dadurch der Kniewinkel spürbar entspannte.

Im letzten Winter habe ich mir dann bei ebay eine gebrauchte Sitzbank für die SS gekauft (39 €). Diese habe ich mir bei der Sattlerei Hanemann in Hamburg für 135€ umpolstern lassen (ca. 2 cm höher, härtere Polsterung). Und was soll ich noch weiter schreiben!? Wieder eines von den Dingen, die man (ich) hätte viel früher machen sollen.
Endlich schaffe ich es meine Fußspitzen problemos auf die Rasten zu bekommen. Bin mal gespannt, wie sich das auf der Rennstrecke fährt.

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Dank Fußrastenanlage, Sitzbank und den Lenkerstummeln kann ich jetzt trotz (oder wegen!?) meiner Körpergröße wirklich super bequem auf der SS sitzen.

Montag, August 20, 2012

Neuer Anlasser für’s Monster

Am Sonntag wollten wir mal wieder ein kleine Runde drehen. Leider sind wir nicht mal aus der Garage heraus gekommen. Die 900′er Monster wollte nicht starten. Der Anlasser schaffte es nicht mehr den Motor durchzudrehen.
Zunächst dachte ich an eine schwache Batterie zumal die Monster seit der letzen Tour bereits einige Wochen gestanden hatte. Also schnell zurück und das Auto samt Starthilfekabel geholt. Aber auch das Überbrücken brachte nichts. Der Anlasser schaffte es weiterhin nicht den Motor durchzudrehen.
Der nächste Schritt war jetzt der direkte Anschluss des Starthilfekabels am Anlasser um ein evtl. Problem mit der Verbindung zum Anlasser auszuschließen (Starterrelais, bzw. Masseverbindung).
Auch der direkte Anschluss des Starthilfekabes an den Anlasser brachte keine Änderung! Mal abgeshen davon, dass unsere Tour damit gelaufen war bedeutete es auch, dass ich einen neuen Anlasser für die Monster benötigte.
Ein neuer originaler Anlasser kostet bei Ducati rund 380€. Ein neuer Anlasser von Nippon Denso kostet mit rund 190€ nur die Hälfte (Originalhersteller des Anlassers). Ist doch immer wieder interessant wie nur durch den ‘Markenaufdruck’ auf dem Karton das selbe Produkt seinen Preis ändert.
Da die Monster mittlerweile 18 Jahre alt ist habe ich überhaupt kein Problem damit gebrauchte Teile zu verwenden, sofern der Preis stimmt!
Also im Netz nach den Gebrauchtpreisen für den Anlasser gestöbert. Der Anlasser ist meines Wissens nach bei allen Ducati’s von BJ91-02 identisch.
Nach etwas Suche fand ich schließlich einen Anlasser einer 900i.e. BJ99 für 69€ plus Versand. Ein fairer Preis! es gibt auch genug Händler, die für einen gebrauchten Anlasser 149€ haben wollen! Da würde ich mir dann doch lieber gleich einen Neuen kaufen!

Mit der Monster auf dem Hänger ab in die Werkstatt, Motoröl abgelassen, Kupplungsnehmerzylinder demontiert und hochgebunden, Ölleitungen abgeschraubt und den linken Seitendeckel demontiert. Dieser muss demontiert werden, da 2 der Halteschrauben für den Anlasser innerhalb des Motors liegen.

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Zum Demontieren bzw. auch bei der Montage des Lichtmaschinendeckels ist übrigens der orginale Abzieher sehr zum empfehlen.
Nach der Demontage des Lichtmaschinendeckels können die Halteschrauben des Anlassers gelöst werden. Bei mir bewegte sich der Anlasser aber trotzdem keinen Milimeter. Erst Dank eines leichten Schlages mit einem Kunstoffhammer auf die Anlasserwelle konnte ich den Anlasser überzeugen sich doch vom Motorgehäuse zu trennen.

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Ich mußte noch den Krümmer des liegenden Zylinders am Zylinderkopf lösen, damit ich den Anlasser auch tatsächlich ausbauen konnte. Die Ölleitungen zum Ölkühler mußten nicht demontiert werden!

Zunächst habe ich den Motor hinter dem Anlasser etwas gereinigt. Hier hatte sich in den 18 Jahren einiges an Dreck angesammelt.
Anschließend wurde der neue (gebrauchte) Anlasser mit neuer Dichtung wieder montiert. Die Schrauben habe ich mit 10 Nm (Drehmomentschlüssel!!!) angezogen. Vor der Montage des Seitendeckels habe ich einen kleinen Funktionstest durchgeführt. Dazu habe ich einfach den Anlasser per Starthilfekabel wieder direkt an die Batterie angeschlossen (natürlich bei ausgeschalteter Zündung!).
Und WOW, der neue Anlasser zog den Motor super durch!

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Die Montage des Seitendeckels mit Dichtmasse (Dirko HT), Schrauben mit 8 Nm ist dann wieder reine Routine. Bei der Montage der Ölleitungen am Seitendeckel werden natürlich neue Dichtungsringe verwendet!
Öl und Filter wurden bei der Gelegenheit natürlich auch gleich mit gewechselt. Zum Abschluss habe ich dann noch das Starterrelais getauscht (35 €). Echte eine blöde Fummelei, welche aber ohne Demontage des Batteriekastens klappte .
Der erste Start war eine echte Offenbarung. Ein kurzes antippen des Starterknopfes und die Monster lief. Da merkt man erst, wie viel schlechter der Anlasser in den letzten Jahren bereits funktioniert hatte…

Insgesamt hat das Ganze rund 150€ gekostet (Anlasser, Starterrelais, Dichtungen, Öl und Filter). Wenn ich mal zu viel Zeit hab, werde ich mal nachforschen, was am alten Anlasser kaputt ist.

Montag, Juli 30, 2012

Supermono, es geht weiter…

Das Hinterrad samt Kette wurde montiert. Die Kette ist eine 520′er O-Ring mit 118 Gliedern (15/40). Auf Grund der schier ‘unglaublichen’ Power des Motors habe ich die Kette diesmal nicht vernietet, sondern das mitgelieferte Clipschloss verwendet :-)
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Als Vergaser wollte ich zunächst den Vergaser einer XT-500 nutzen (34 mm). Leider entpuppte sich das bei ebay gekaufte Exemplar als ein XT Vergaser der 1. Generation (32 mm). Natürlich passte auch der gekaufte XT-Vergaser-Reparatursatz nicht auf den alten 32mm Vergaser (Kotz!).
Als preiswerten Ersatz habe ich jetzt einen Koso 34 mm Flachschiebervergaser für rund € 75 gekauft. Hat weniger gekostet als der XT-Vergaser und der Dichtsatz zusammen!
Die Koso Vergaser werden als ‘Replika’ der bekannten Keihin PWK-Vergaser beworben! Ich würde Sie ja eher als dreiste China-Kopie bezeichnen…
Aber was solls, so schlecht sieht der Koso gar nicht aus! Einen passenden Ansaugstutzen für den Vergaser gab es im Rollershop und nach etwas ‘dremeln’ passte der Ansaugstutzen auch auf den GN-Motor.
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Da der alte Auspuffkrümmer der GN nicht mehr wirklich schön aussieht habe ich Ihn mit Hitzeschutzband umwickelt.
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Sieht echt gut aus, verdeckt die Roststellen und ist schnell gemacht!
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Sonntag, Juli 1, 2012

Auspuff (die Zweite)

Da das Auspuffprojekt (’Under-Engine’) nicht so recht passen wollte musste eine Alternative her. Mein Werkstattnachbar Thomas brachte mich dann auf die Idee einen Auspuff von Louis zu verwenden. Nach kurzem Check der Abmessungen aus dem Katalog stand fest dass der Auspuff gut passen würde.
Ab zu Louis und gekauft und sich noch über den Sonderrabatt gefreut. Der Topf hat 42,95 € gekostet.
Natürlich mußte der Krümmer etwas angepasst werden. Also mit der Flex etwas den Krümmer aufgeschnitten, zurechtgebogen und wieder verschweißt.
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Der Topf wird an der rechten Fußraste befestigt. Dafür ließ sich die von Louis mitgelieferte Halterung verwenden.
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Montag, Juni 4, 2012

Auspuff (die Erste)

Eigentlich wollte ich an meiner Supermono ja einen ‘Under-Engine-Exhaust’ verbauen wie es so schön im Neudeutschen heißt. Sprich ich wollte den Auspuff direkt unter dem Motor nach hinten führen. Optimal für den Schwerpunkt und die Schräglagenfreiheit.
Dafür hatte ich mir bei eBay einen linken Endtopf von einer Ducati 900 i.e. und einen originalen GN-Krümmer besorgt. Aber wie es beim Prototypenbau eben so ist. Nach etwas anhalten und ausmessen war klar, dass der Topf niemals mit dem originalen Krümmer der GN an die Supermono passen wird.
D.h. neuen Krümmer bauen oder sich nach einer anderen Lösung umsehen!

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