Dienstag, April 10, 2012

Neue Lenkerstummel

Beim ebay-stöbern bin ich auf gefräste 54mm Lenkerstummel gestoßen. Diese sollten mit Versand rund 60€ kosten. Bei Markenherstellern legt für so etwas gerne 200€ hin (allerdings mit TÜV-Gutachten!).
Nach etwas Überlegen habe ich mir die Stummel gekauft.
Nach ca. 10 Tagen traf die Lieferung aus China bei mir ein. Nun ja, die Verarbeitung ist wirklich absolut in Ordnung. Alles sauber aus dem Vollen gefräßt und kein Grat dran. Auch verpackt war das Ganze top! Jedes Teil einzeln in Schaumstofffolie eingewickelt.
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Der Anbau gestaltete sich auch recht unkompliziert. Die Stummel erlauben 2 Montagepositionen. Ich entschied mich wegen meiner Körpergröße die Stummel so zu montieren, dass der Griffwinkel recht flach ist. So entspricht der Griffwinkel eher einem Superbikelenker und ist ähnlich wie bei der Monster.
Da ich die originale Ducati Kupplungsarmatur mit angegossenem Behälter verwende mußt ich bei der Montage etwas basteln damit ich die Armatur weit genug verdrehen konnte. Auch der Anschluss des Kupplungsschlauches an der Armatur mußte etwas verdreht werden, damit der Anschluss bei maximalen Lenkeinschlag nach rechts nicht gegen den Drehzahmesser stößt.
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Außerdem habe ich bei der Gelegenheit gleich mal die Gabel voll durchgeschoben um etwas mehr Schräglagenfreiheit zu bekommen.

Die ersten Testfahrten waren sehr positiv.
Mit den original Stummeln hatte ich bei den ersten Fahrten des einer neuen Saison immer Schmerzen im linken Unterarm (Tennisarm vom Kuppeln). Dieses mal trat dieser Effekt überhaupt nicht ein.

Dienstag, März 27, 2012

Einmal neues Schuhwerk

Pünktlich zum ersten Sonnenwetter in Hamburg musste ein Satz neuer Reifen her. Für 180,50 € konnte ich einen neuen Satz Michelin Pilot Power (nicht 2CT!) in der Bucht erstehen.
Die Montage kam dann auf 22 €. Also für knapp über 200 € einmal neues Schuhwerk für meine 750SS.

Ist mein erster Pilot Power und nach dem unsäglichem M89 auf der Monster erst mein 2′ter Michelin überhaupt. Mal gespannt, wie sich der Reifen auf der Straße/Rennstrecke im Vergleich zum Continental Race Attack ‘Street’ schlägt.

Donnerstag, Juli 21, 2011

Neue Gabelbrücke und Lenkopflager

Nachdem ich den ersten Schock mit dem Riss in der Gabelbrücke verdaut hatte, ging es an die Ersatzteilbeschaffung.
Dabei hatte ich wirklich Glück. Bei ebay wurden von diversen Teilehändlern mehrere untere Gabelbrücken für die SS angeboten. Allerdings waren die aufgerufenen Preise teilweise ganz schön happig!
Na ja, aber eine Gabelbrücke wurde klassisch ab 1€ verkauft. Ich machte mein Gebot und erhoffte mir den Zuschlag. Und tatsächlich erhielt ich bei rund 20€ den Zuschlag. Geil, das war schonmal ein echter Schnapper!

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Wenn schon die Gabelbrücke raus muss ist es natürlich sinnvoll auch gleich die Lenkkopflager zu wechseln. Auch hier wurde ich bei ebay fündig und für rund 50€ konnte ich mir einen Satz originale Lenkopflager für die SS sichern.
An einem Samstag ging es dann in die Werkstatt um die defekte Gabelbrücke zu tauschen.
Zunächst mußte natürlich das alte Lager von der über ebay gekauften gebrauchten Gabelbrücke runter. Doch trotz ’sanfter’ Gewalteinwirkung wollten sich Lager und Gabelbrücke partout nicht voneinander trennen!

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Da half nur noch ein stärkeres Werkzeug. Mit Hilfe eines Dremels wurde das Lager sauber aufgetrennt. Dem konnte das Lager dann auch nichts mehr entgegensetzten. Nachdem die Lagerschale runter war, fiel mir dann auf, dass noch eine zusätzliche Passhülse auf das Steuerrohr der Gabelbrücke aufgesetzt war. Offenbar war diese Hülse nötig um den Durchmesser des Steuerrohres und das Lager passend zu bekommen.
Auch die Hülse wurde mit dem Dremel bearbeitet und aufgeschlitzt.
Das neue Originallager passt natürlich direkt auf das Steuerrohr. Um es bei der Montage etwas einfacher zu haben legte ich die Gabelbrücke etwa 1 Std. ins Eiswürfelfach des Werkstattkühlschranks.
Das neue Lager dann kurz mit einem Heißluftfön erhitzen und das heiße Lager schnell auf das Steuerrohr schieben. Nach ein paar Minuten Abkühlung sitzt das neue Lager jetzt bombenfest auf der Gabelbrücke.

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Zum Aussbau der defekten Gabelbrücke muss die SS natürlich vorne aufgebockt werden. Anschließend wird das Vorderrad und die Gabel ausgebaut. Dabei ist es sinnvoll sich die Stellungen der Lenkerstummel und die Höhe der Gabelstandrohre über der Gabelbrücke genau zu markieren. Schließlich soll ja nacher Alles wieder perfekt passen.
Nach dem Ausbau der Gabel können die obere Gabelbrücke und anschließend die untere Gabelbrücke entfernt werden.
Im Anschluss müssen die alten Lagerschalen des Lenkopflagers aus dem Rahmen entfernt werden. Mit einem entsprechenden Werkzeug können die Schalen leicht aus dem Sitzt getrieben werden. Dabei muss darauf geachtet werden, dass man den Lagersitz keinesfalls beschädigt!

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Sind die alten Lagerschalen entfernt können die neuen Lagerschalen montiert werden. Dazu kann entweder ein Spezialwerkzeug verwendet werden, oder es wird eine entsprechend große Nuss auf den äußeren Ring der Lagerschale aufgesetzt. Nun mit ein paar festen Hammerschlägen die Lagerschale in den Sitz treiben. Man kann sehr gut hören, wenn die Lagerschale fest im Lagersitz sitzt.

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Anschließend werden die neuen Lenkkopflager gut eingefettet und die Gabelbrücke kann wieder montiert werden. Natürlich muss das neue Lenkkopflager anschließend noch eingestellt werden.
Dazu zunächst das Lenkkopflager fest anziehen. Anschließend wird die Schraube wieder gelöst. Und zwar so weit, dass die Drehbewegung der Gabelbrücke über den gesamten Lenkeinschlag leichtgängig und gleichmäßig ist. Wenn es in einer Stellung erhöhten Widerstand gibt, stimmt etwas nicht! Dann ist entweder irgend etwas krumm, die Lagersitze sind unrund, oder das Steuerrohr ist verbogen.
Wenn die Gabel und das Vorderrad wieder drin ist sollte man bei freiem Vorderbau nochmal prüfen, ob die Bewegung weiterhin leichtgängig ist.

Mittwoch, Juni 22, 2011

Böser Riss!

Nachdem ich vom Spreewaldring zurück war machte ich mich daran meine 750SS wieder auf Straße umzubauen. Ich habe mir zwischenzeitlich angewöhnt die Diva nach jeder Demontage der Verkleidung gründlich zu putzen.
Bei der Putzaktion entdeckte ich dann auch prompt einen Riss quer durch die Klemmung der unteren Gabelbrücke!

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Ups! Gut, dass ich diesen Riss so frühzeitig bemerkt habe. Hat eben nicht nur optische Gründe seine Diva regelmäßig zu reinigen.
Auf jedem Fall ist an Fahren jetzt erstmal nicht mehr zu denken! Ich versuche jetzt erstmal (günstigen) Ersatz für die untere Gabelbrücke zu bekommen.

Montag, Mai 23, 2011

Zwischenfazit 1.500 km IgniTech-Zündung

So, nach dem Spreewaldring und der Harztour wird es mal Zeit etwas über die IgniTech-Zündung zu schreiben. Ích bin wirklich abolut begeistert und überzeugt von der Zündung.
Der Spritverbrauch ist tatsächlich um mindestens 0,5 l/100km runtergegangen. Und das bei gesteigertem Fahrspaß dank deutlich besserer Fahrbarkeit!
Auf der Autobahnfahrt in den Harz hat meine Ducati bei konstant 6.000 U/min glatte 5l/100km verbraucht! Damit war ich mit meiner Duc der ‘Sparmeister’. Alle anderen Motorräder haben bei gleicher Geschwindigkeit mehr verbraucht. Und das trotz der wesentlich moderneren Motormanagements (Einspritzanlagen) der anderen Motorräder. Soviel also zum Thema ‘Vorsprung durch Technik’!

Fazit:
Geil! Geil! Geil!
Absolut empfehlenswert die IgniTech-Zündung. Wer noch keine an seiner ‘alten’ Ducati hat, sollte sich unbedingt eine gönnen!