Dienstag, Juni 9, 2015

Saufkopf

Ich wollte Euch ja darüber auf dem laufenden halten, wie sich der Benzinverbrauch mit der der Cagiva Gran Canyon mit dem Conrad Temperatursensor so entwickelt.
Hier mal meine Erfahrungen nach ca. 1.300 km und 6 x Tanken.

1. Tankung: 7,16l, Kurzstrecken (Stadt), Landstraßen. Außentemperatur 0°C - 15°C
2. Tankung: 6,77l, Autobahn- und Landstraßen (zügig), Außentemperatur 4° - 14°C
3. Tankung: 6,84l, Landstraßen und Kurzstrecken (Stadt), Außentemperatur 4 - 20 °C
4. Tankung: 6,81l, Kurzstrecken (Stadt), Landstraßen (zügig). Außentemperatur 5°C - 20°C
5. Tankung: 6,10l, Landstraße (gemäßigt, Langstrecke) + Autobahn (120 km/h) bei ca. 20°C
6. Tankung: 6,65l, Landstraßen, Stadtverkehr (Kurzstrecken). Außentemperatur 10-25 °C

Ich muss anmerken, dass es bei den ersten Fahrten mit der Granny (Tankung 1-3) zumeist doch lausig kalt war. Teilweise zeigte mein Ölthermometer beim erreichen meiner Arbeitstselle nur 60°C an! Im Sommer komme ich normalerweise auf 80°C.
Selbst nach über 100 km zügiger Autobahnfahrt kam ich lt. Ölthermometer nur auf 70°C (bei 4-8°C Außentemperatur).

Grundsätzlich ist es so, dass der Spritverbrauch durch den Conrad Öltemperatursensor im Stadt- und Kurzsteckenverkehr schon etwas gesunken ist (gegenüber dem Originalsensor). Der Knackpunkt ist und bleibt die Warmfahrzeit. Also die Zeit bis der Sensor dem Steuergerät signalisiert, dass der Motor bzw. das Öl die Betriebstemperatur erreicht hat.
Ist es sehr kalt (Umgebungstemperatur), steigt der Verbrauch, da es einfach ewig dauert bis das Öl warm wird (Teilweise erreicht der Motor noch nicht mal 70°C Öltemperatur). Also fettet das Steuergerät auch immer schön das Gemisch an.
Die optimale Lösung wäre wohl einen Thermostaten zu verbauen, damit der Ölkühler bei kaltem Öl nicht durchströmt wird und damit die Warmlaufphase verkürzt wird, und der Conrad Temperatursensor.

Auf den Spritverbrauch bei warmen Motor hat das Ganze aber eh keinen Einfluss. Kann man schön bei meiner Tankung 5. sehen, wo ich im Prinzip fast eine ganze Tankfüllung bei sehr angenehmen Temperaturen verballert habe. Bei der Fahrweise 6,1 l finde ich ganz schön heftig. Die 900′er Ducati Monster (Vergaser) meiner Frau brauchte bei gleicher Fahrweise ca. 0,5L weniger!

Ich werde mir im nächsten Winter mal vornehmen die komplette Einstellung der Einspritzanlage (Drosselklappensensor, Gemischregler) zu prüfen und korrekt einzustellen. Ich habe mich beim letzten MZ-Guzzi-Training mal mit dem Karsten Steinke diesbezüglich ausgetauscht. Der hat ein komplettes Tutorial für die Einstellung der Einspritzung/Sensoren an der MG Centauro geschrieben (hat die gleiche Einspritzanlage). Er fährt seine Centauro teilweise unter 4l/100Km (allerdings mit einem selbst angepassten Eprom).
Schauen wir mal. Das Thema “Spritverbrauch” ist noch nicht durch.

Mir ist es trotz Allem schleierhaft, wie Leute im Cagivaforum mit der Gran Canyon auf einen Verbrauch von 5,2-5,8 l im 2. Personenbetrieb gekommen sind. Auch Andere berichten dort von Verbräuchen von deutlich unter 6 Litern. Das würde ich derzeit wohl nur schaffen, wenn ich meine Granny zwischen den Tankstops 50 km schiebe…

Donnerstag, Mai 28, 2015

Aufgeladen

Fertig gepackt für den Spreewaldring! Die Maschinen von Thomas (Honda CBR 600), Hans (Ducati Multistrada 1000) und mir einträchtig vereint.

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Hans hat dann gleich mal eine Sitzprobe gemacht. Für die Fahrt bevorzugt er ab dann doch den Platz im Auto.

Freitag, Mai 22, 2015

Batterie kaputt (Standschaden)

Da es ja demnächst wieder mal auf den Spreewaldring geht war es Zeit meine SS aus Ihrem Dornröschenschlaf zu holen.
Während die SS zwecks einer Inspektion in die Werkstatt verbacht wurde wollte ich zwischenzeitlich die eingelagerte Batterie aufladen. Leider führte der Anschluss des Ladegerätes nur zu einer hektisch blinkenden Status-LED auf demselben.
Nach Konsultation des Handbuchs bedeutet dass eine tiefentladene Batterie. Der Anschluss meines Multimeters zeigte dann auch tatsächlich nur ca. 8,5 Volt Batteriespannung.
Bei genauerer Betrachtung der Batterie viel dann auch eine leichte Ausbeulung im Bereich einer der Zellen auf. Kaum zu sehen aber deutlich zu spüren wenn man mit der Hand über die Batterie fährt.

Fazit: Die Batterie hat sich trotz guter Lagerung im Keller einfach kaputt gestanden!

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Montag, September 1, 2014

Liftstick (Erfahrungsbericht!?)

Ich hatte mir ja den Liftstick von Louis für die problemlose Pflege der Kette an der Cagiva Gran Canyon geholt. Bei der zweiten Benutzung des Teiles hatte ich plötzlich 2 Teile in der Hand!

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Spricht nicht gerade für die Qualität!
Trotzdem habe ich dem Liftstick noch eine Chance gegeben und das defekte Teil gegen ein Neuteil getauscht. Ist einfach zu praktisch.

Bei Louis konnte man sich den Schaden natürlich nicht erklären und versuchte mir einen Bedienfehler oder eine Überlastung zu unterstellen. Nach einigem Gemurre wurde der defekte Liftstick dann aber doch getauscht. Beim Neuen ist übrigens der Gewindestange bereits ab Werk geölt! Schauen wir mal, ob das Teil diesmal hält.

Freitag, August 15, 2014

TÜV-Termin

Da diesen Monat die HU an der Cagiva Gran Canyon fällig war habe ich mich ganz spontan beschlossen in meiner Mittagspause mal zum TÜV zu fahren. Hab gar nicht lange darüber nachgedacht, dass ich ja die Skidmarx-Scheibe und hinten eine Wave-Bremscheibe (beide ohne ABE) an der Granny hab.
Schnell noch die Reifenfreigabe von Conti für den TrailAttack von der Webseite runtergeladen und mit einem mulmigen Gefühl ab zum TÜV.
Aber Alles kein Problem! Weder die Wave-Bremsscheibe noch die Skidmarx-Scheibe waren ein Thema. Nach Zahlung von 66€ konnte ich die Granny nach 10 Minuten mit frischer Plakette wieder mitnehmen (gar kein schlechter Stundenlohn). War übrigens gut, dass ich die Reifenfreigabe dabei hatte. Die wollte der Herr Ingenieur nämlich tatsächlich einmal sehen!
Hab mich dann noch mit dem freundlichen Ing. diesbezüglich unterhalten. Bei meiner Ducati SS hab ich mir vor einigen Jahren ja die Reifenbindung austragen lassen. Hier steht in den Papieren jetzt nur noch der Satz drinnen: “Reifenfabrikat V u H nur von einem Hersteller zulässig”. Leider teilte mir der Ing. mit, dass heutzutage keine Austragung der Reifenbindung bei Motorrädern mehr möglich sei. Wenn es also für einen Reifen keine Reifenfreigabe des Herstellers für das Motorrad gibt, muss man per Einzelabnahme den Reifen eintragen lassen. Kostet mit Allem Papierkram so 150-200€!

Klar, dient so etwas natürlich Alles nur der Sicherheit von uns Motorradfahrern. Weil natürlich ein Motorradfahrer nicht selbst entscheiden kann, ob sich ein Reifen auf seinem Motorrad sicher fährt.
Willkommen in Absurdistan!

Klar, dass man da bei einem Exoten wie der Granny ins grübeln kommt. Die Reifenfirmen reißen sich sicherlich nicht mehr darum eine Freigabe für Ihr aktuellen Gummis für die Granny zu erstellen.